Die V100, 112 715-8 der DR
Ende November 2014 konnte ich die Laserteile für die V100 und die beiden Rekowaggons abholen. Doch es sollten noch viele Monate ins Land gehen, bis es damit richtig los ging.
Nach der Arbeit an den Rekowaggons ging es mit der V100 los. Dazu wurden die Teile in Form gebogen und einige mussten gekürzt und angepasst werden. Nun konnte die Lok erstmals als Rohteilepuzzle aufgebaut werden. Am 22.11.2015 verließen nun die Drehgestelle und der Lokrahmen meine Anlage nach Berlin zum Schweißen. Am 11. März 2017 wurden die Teile getauscht, der Lokoberbau ging nun zum Schweißen nach Berlin. Nun konnte ich die Drehgestelle und das Lokuntergestell weiter bearbeiten. Es erfolgten Anfang Mai 2017 das Spachteln und Schleifen dieser Teile, dann Rostschutz und Grundierung, der Lack folgte.
Im September kamen die Radsätze und am 14.09.2017 konnten die Drehgestelle soweit zusammengebaut werden, dass sie rollfähig wurden. Daher heute die Premiere: Die 111 023-8 konnte erstmals zu einer rollfähigen Lok zusammengebaut werden. Die ersten 30 Meter hat sie damit absolviert.
Im Februar habe ich Motoren, Antrieb und Steuerung von der Roten umgebaut. Diese ging im März 2018 zurück an ihren Heimatstandort. Zuvor habe ich noch die Einstiegstreppen und die Federn eingebaut. Die Lüftungsgitter wurden mit Gaze versehen. Ende Februar 2018 wurde sie beim Abschiedszug noch von der roten BR 110 gezogen, kurz danach fuhr sie aus eigener Kraft die ersten Runden, bevor der strenge Frost kam. Eine Woche vor Ostern wurde sie endgültig fahrtüchtig gemacht. Für das Elektronikpanel wurde ein Rahmen gebaut, der alles im Unterbau fixiert, Kabel wurden befestigt und Durchgangsöffnungen angelegt.
Seit Himmelfahrt ist nun auch der geschweißte Lokoberbau wieder hier. Es wird eine BR 112 vom BW Jüterbog. Die Lüftungsgitter wurden bereits eingesetzt. Nun erfolgt erst einmal das Spachteln und Schleifen, eh es mit dem Farbaufbau vorangeht. Auch sämtliche Löcher für die Zurüstteile sind nun gebohrt. Die Laufstangen werden dazu vorher auch alle angepasst. Sie erhalten Gewinde und werden mit Muttern fixiert.
Am 2. Oberbau sind alle Zurüsttteile wie Scharnier- und Türöffnerattrappen mit über 160 M1,4 Schrauben, Haltestangen für Fußtritte und Scharniere für die beiden Führerhaustüren angebrachte worden. Als nächstes wurden 2 Hörner aus einer Rundstange gefertigt und mit entsprechenden Teilen und der Druckleitung befestigt. Die war schon einen kleine Herausforderung. Die Schornsteinköpfe haben ihre Abdeckungen erhalten und das Dach wurde als erstes Teil mit Rostschutz versehen. Zur Zeit wird an den 4 Tritten rechts und links des Führerhauses gearbeitet, dann geht es mit den beiden Kühlschlangen weiter.
Am Rahmen wurden die beiden Kühlschlangen montiert sowie alle Tritte mit Gitter ausgestattet. Die Lok hat nun eine Funksteuerung für ein Horn bekommen. Nun kann sie bei Bedarf auf Hupen. Das gesteuerte Wechsellicht funktioniert inzwischen mit einem Memory Relais Schalter. Letzte Arbeiten am Oberbau folgte dann Anfang April 2019 der Rostschutz. nach einer weiteren Haftgrundgrundierung konnten alle Teile mit dem roten Lack versehen werden. Am 11.04.19 konnten dann alle Griffstangen und der weiße Streifen aufgebracht werden.
Was nun noch fehlte, war vor allem Haltemagneten, aber auch der Innenlack. dann konnten die Fenster eingepasst werden und eingebaut gebaut werden. Die Lokschilder wurden bestellt. Die Spitzenlichter werden nun umgebaut, für die 111-er wurden neue gedreht. Als alles komplett war, kam der rote Oberbau anstatt des Orangenen zum Einsatz. Der wird dann nochmals überarbeitet.
Das war dann Anfang Mai 2019 soweit. Zu Himmelfahrt fuhr nun meine rote 112 715-8. Die echten Lokschilder kamen im September 2019 dran.
Stand: 24.09.2019, 112 715-8 mit ihren richtigen Lokschilder mit BW Jüterbog und RBD Berlin.
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Der Laserteilesatz im November 2014
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So soll sie einmal aussehen, das ist die Lok aus dem Eisenbahnpark, die hier über den Winter verweilt
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Im Advent 2015 konnten die Teile der Lok vorgebogen und angepasst werden.
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Gesäuberte Achslager
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Die ersten Achslager sind geschweißt
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Anfang bei den Drehgestellen. Mitte März 2016, Sandkästen
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Die Seitenblenden des Drehgestells sind vereinigt
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Nun auch querverbunden
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Januar 2017, Drehgestelle sind fertig
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Die Bühneneinstiege sind fertig
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Der Rahmen nimmt Formen an
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Nun ist er komplett
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Nun ging es ans Spachteln, Schleifen und Polieren. Durch das Schweißen kommt es zu Unebenheiten, die beseitigt werden müssen.
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Rostschutzfarbe auf den Drehgestellen
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Ein Teil des Rahmens hat nun schon den Haftgrundanstrich
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Das Drehgestell mit Haftgrund, diese Farbe wird auch beim Lackieren beibehalten.
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Auch der Rahmen wartet nun auf den Lack
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Nun hat er oberseitig die erste Lackschicht erhalten. Die Wanne wird ebenfalls silbergrau.
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Bis Ostern 2018 wurde nun meine Lok in Spandau zusammengesetzt. Erst Vorder-, dann Rückteil und dann das Führerhaus.
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Schlussendlich wurden die drei teile vereinigt und die beiden Hauben erhielten ihre Aufbauten wie die Schornsteine.
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Am Himmelfahrtstag erfolgte die Übergabe in Coswig zum dortigen Fahrtag. Sie wurde ganz schön bewundert, standen doch ihre zwei Schwesterloks hinter ihr im Gebäude.
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Das erste Mal, dass das geschweißte Oberteil auf der Lok sitzt
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Die Griffstangen sind nun schon angebaut, die Lüftungsgitter eingeklebt
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Nach 88 Nieten (Messingbändern und über 150 M1,4 Schrauben für die Scharnier- und Türöffneratrappen.
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Hörner habe ich mir aus Stangenmaterial geschliffen
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Gewindebohrungen und Gewindestange zur Montage
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Weitere Anbauteile - Halter und Druckluftleitung
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Nun sitzen die Hörner samt Druckluftzuleitungen nach 5 Stunden Arbeit an den richtigen Stellen
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Die Schornsteine haben ihre Abdeckung erhalten
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Die Kühlschlangen wurden aus Rundmaterial gebogen und Flachbändern verschraubt
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Nach dem Anbau der Kühlschlangen
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Auch alle Tritte haben nun Gitterroste bekommen
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Im April 2019 ging es weiter, zunächst erfolgte nach letzten Schleifen und säubern der Rostschutz
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Dann kam der Haftgrund drauf, als weiße Lady macht sich auch schon eine gute Figur
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Erste Schicht des roten Endlackes
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Nun ist die fertig lackiert mit 2k Lack aus der Dose.
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Der Innenlack kommt später dran. zusehen sind hier auch die Trittbretter und die vielen Beschläge.
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Im Original ist der Streifen ja Elfenbein. Hier stand die Entscheidung an: Lackieren oder kleben.
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Da sie später auch weiße Streifen erhielt und es eine Lok ist, die 1996 den Abschiedszug auf der Relation Zossen-Jüterbog zog, entschied ich mich für Klebe- streifen aus dem KFZ-Bereich. Die gab es auch nur in weiß, dann erst wieder beige, das zu dunkel wäre.
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Das Kleben ging gut, nur musste ich alle Scharnier aus der Folie herausarbeiten. Hat trotzdem 2 Stunden gedauert. Erstes mal vereint.
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So wird sie ab Sommer hier dann fahren, wenn ich die Fenster und Lampen eingebaut habe und die richtigen Lokschilder fertig sein. Die Lüftungsgitter werden auch noch mit Streifen hinterlegt.
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Nach dem Einpressen der Fensterscheiben, was sehr aufwändig war.
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Nun ist die neue rote einsatzbereit und löst damit die orangene ab. Auch die Lampen wurden von dort umgebaut.
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Nach dem Sommer kommen dann noch die Original Lokschilder ran
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Im September kamen auch alle 10 Lokschilder
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Mit den richtigen Schildern sieht sie gleich viel besser aus
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Diese Lok mir BW Jüterbog und RBD Berlin war eine der letzten, die 1997 auf der Strecke Zossen-Jüterbog noch unterwegs war.
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03.04,.2022 |